Brandbekämpfung in den 20er Jahren: Hand - und Druckspritze

Wenn es vor etwa 70 Jahren doch einmal vorkam, dass ein Haus im kleinen Ort Bieren brannte, so rückten die Ehrenamtlichen der Feuerwehr Bieren mit einer Hand & Druckspritze aus. Es handelte sich hierbei um eine Kutsche, auf die eine Hand & Druckspritze aufgebaut war. Diese Handspritze wurde per Hand betätigt. Die Pumpe verfügte über eine Wippe die von den Bierener Feuerwehrleuten hoch und runter gedrückt wurde. Durch diese Bewegung saugte die Pumpe Wasser an und beförderte es, mittels Schläuche und Strahlrohr, zum Brand.

Dieser Kutschenaufbau, der stets im Gerätehaus Bieren untergebracht war, wurde mit 2 Pferden bespannt. Diese Pferde stammten vom Hof Ostermeier, der genau neben dem Gerätehaus liegt. Auf der Kutsche waren neben der Handspritze, auch Ansaugleitungen, Schläuche und Leitern untergebracht. Die Wagenräder der Kutsche waren mit Blech beschlagen, damit diese widerstandsfähiger waren.

Hier: Die Handspritze von hinten. Zwischen den beiden Feuerwehrleuten die Wippe.

Wenn im 2.Weltkrieg alarmiert wurde, dann meist durch die Melder, die auf Fahrrädern durchs Dorf fuhren und durchs Horn bließen.

Hier gut zu sehen, die Ansaugleitungen. Links unten im Bild ander Kutsche, der Ansaugstutzen.

Hier sehr gut zu erkennen die Wippe und die damalige Kübelspritze.

Diese Bilder entstanden nicht etwa in den 20er Jahren , sondern 1963. Anläßlich des Amtsverbandsfestes. Bis in die 80er blieb die Handspritze erhalten, kam dann jedoch abhanden.